Der Hof Sandbrink bewirtschaftet rund 300 Hektar Fläche. Diese Zahl unterliegt Schwankungen, die sich aus der jährlich geänderten Pachtsituation ergeben. Für den Kartoffelanbau, der ca. 100 ha ausmacht, werden jährlich Flächen von Kollegen hinzugepachtet. Ca. 150 ha werden mit nachwachsenden Rohstoffen (NaWaRo) wie Mais, Sonnenblumen und Hirse bebaut, die für den Betrieb der Biogasanlage genutzt werden. Getreide wird auf ca. 50 ha angebaut. Dieses wird teilweise als Ganzpflanzensilage (GPS) geerntet und in der Biogasanlage verwertet. Teilweise wird das Getreide aber auch als Körnerfrucht gedroschen und zur Futterproduktion verkauft.


Die Kartoffelanbaufläche beträgt 80 ha. Es werden Sorten angebaut, die für die
Weiterverarbeitung zu Pommes Frites besonders günstige Eigenschaften aufwei-sen.
Die Vermarktung erfolgt ausschließlich über die Erzeugergemeinschaft
für Kartoffeln zur Herstellung von Veredelungsprodukten Ankum und Umgebung e. V.
Endabnehmer sind die kartoffelver-arbeitenden Firmen SchneFrost Schnetkamp GmbH & Co,
Löningen und Wernsing Feinkost GmbH, Addrup.
Qualitätssicherung
Der Kartoffelanbau ist zertifiziert nach Global Gap und
unterliegt damit stetig wiederkehrenden strengen Qualitäts-kontrollen.
Eine umfangreiche Dokumentation des gesamten Anbauprozesses,
angefangen bei jährlichen Bodenuntersuchungen vor dem Anbau bis hin
zu Rückstandskontrollen in den Kartoffeln vor der Ablieferung,
gewährleistet höchste Sicherheit der Qualität für den Verbraucher.
Die vom Verbraucher gekauften Endprodukte der von uns belieferten
Firmen lassen sich bis auf das Anbaufeld zurückverfolgen.
Auf ca. 40 ha wird im Herbst Getreide gesät.
Ein Teil der Ernte kann im Mai/Juni als Ganzpflanzensilage (GPS) eingefahren
und der Biogasanlage als Substrat zugeführt werden.
Auf diesen Flächen ist der Anbau einer Zweitfrucht möglich, z.B. Hirse,
Sonnenblumen oder Mais.
Getreide, das nicht zur Ganzpflanzensilage verarbeitet wird, kann im Juli oder August als
Kornfrucht gedroschen werden und geht anschließend zur Futterherstellung an die Raiffeisen Agrargenossenschaft Ankum.
Zusätzlich zu GPS (vgl. Getreideanbau) werden als NaWaRo Mais,
Hirse und Sonnenblumen auf ca. 150 ha angebaut.
Beim Mais werden spezielle Energiesorten eingesetzt, deren Vorzug in
einer längeren Wachstumsperiode besteht. Hierdurch wird mehr Energie
in die Pflanzen eingelagert. Diese (Sonnen-)Energie wird in der
Biogasanlage von den Bakterien wieder zugänglich gemacht und
umgewandelt. Es findet dort also eine Umkehrung der
Photosyntheseprozesse statt.